Montag, 03.10.2011
Riegel. Am 1. Oktober 2011 wurde ein Antifaschist in Riegel (Landkreis Emmendingen) von einem Offenburger Neonazi angefahren und hierbei schwer verletzt. Bei dem Täter handelt es sich um den stadtbekannten Offenburger Nazikader Florian Stech. Der Antifaschist wurde in ein Freiburger Krankenhaus eingeliefert und muss seither auf der Intensivstation behandelt werden. Im Rahmen der Mobilisierung neonazistischer Gruppen zu einem Aufmarsch am 22. Oktober 2011 in Offenburg, sollte am vergangenen Samstag eine Party im Großraum Emmendingen stattfinden. Am Schleusungspunkt der Neonazis beobachteten Antifaschisten das rechte Treiben. Der vor Ort in seinem Fahrzeug wartende, überregional bekannte Neonazi Florian Stech bemerkte die Antifaschisten und beschleunigte unverholen. Mit hoher Geschwindigkeit fuhr er gezielt – offensichtlich mit der Absicht den in der Nähe von seinem Auto befindlichen Antifaschisten schwer zu verletzen – los. Der Antifaschist wurde von dem Auto erfasst und über den Wagen geschleudert, wo er reglos liegen blieb. Florian Stech nahm offensichtlich in Kauf, dass der Antifaschist hierbei ums Leben kommen könnte. Bereits in den Tagen zuvor hat Stech sich eine vorgetäuschte Notwehrsituation explizit gewünscht, um einen Antifa straffrei ermorden zu können. Während der Fahrt ins Krankenhaus musste der Antifaschist in Narkose versetzt und künstlich beatmet werden. Die Untersuchungen ergaben, dass eine Blutung im Gehirn sowie mehrere Hämatome und Prellungen vorliegen. Der Antifaschist wird wohl noch mehrere Tage in der Intensivstation zur Behandlung verbleiben müssen. Der Vorfall vom vergangenen Samstag verdeutlicht erneut, dass die rechte Szene in Offenburg enorm gewaltbereit und gefährlich ist. Jetzt erst recht ist es notwendig, faschistische Umtriebe in der Region konsequent zu unterbinden.