Kein Raum für Nazis!Donnerstag, 18.02.2010
Bundesweit. Im Oktober 2008 startete das Modellprojekt der Deutschen Jugendfeuerwehr „Jugendfeuerwehren strukturfit für Demokratie“ im Rahmen des Bundesprogramms „Kompetent für Demokratie – Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus“. Gearbeitet wird bis Ende 2010 daran, Strukturen zu entwickeln und zu verankern, die es erlauben, gegen Rechtsextremismus vorzugehen und gleichzeitig präventiv zu arbeiten. Erprobt wird dies in sechs Bundesländern, nämlich Brandenburg, Hessen, Mecklenburg- Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Insgesamt gibt es in Deutschland 17.000 Jugendfeuerwehren mit rund 240.000 Mitgliedern. Die rechtsextreme Szene erhält gerade in vielen ländlichen Regionen einen großen Zulauf. Dort sind Jugendfeuerwehren eine der wenigen, bisweilen sogar die einzige Anlaufstelle für Freizeitgestaltung von Jugendlichen. Erst letzte Woche wurde der Faschist Christian Siebold aus Bad Säckingen von Antifaschisten geoutet. Auch Siebold war bei der Freiwilligen Feuerwehr in der südbadischen Kleinstadt aktiv.