Anlässlich der Jubiläumsfeier der Freiburger Burschenschaften am
17.11.2018, wollen wir euch, gemeinsam mit dem Referat für Antifaschismus
der PH Freiburg, die Chance geben euer Wissen über Burschenschaften
nochmals aufzufrischen.
Dafür haben wir den Referenten Eric Angermann vom Antifaschistischen
Bildungszentrum und Archiv Göttingen (ABAG), eingeladen.
Im Folgenden der Ankündigungstext:

Völkische Männerbünde auf dem Vormarsch?
Die Burschenschaften als Elitenschmiede der Neuen Rechten.

Die ersten Burschenschaften entstanden zu Beginn des 19. Jahrhunderts im
Kontext der deutschen Nationalbewegung. Gerade diese Typen studentischer
Verbindungen verstehen sich aufgrund ihrer historischen Ursprünge als
entschieden politische Bünde. Dabei vertraten Burschenschaften
spätestens während des Deutschen Kaiserreiches klar
völkisch-nationalistische Positionen, zu denen sich vor allem der größte
Dachverband unter ihnen - die Deutsche Burschenschaft (DB)- bis heute
vehement bekennt. In der jüngeren Vergangenheit befanden sich die
burschenschaftlichen Dachverbände noch in einer Krise. Doch mit dem
Aufstieg der AfD sehen Burschenschafter nun neue Chancen, ihre
politischen Ansichten wieder salonfähig zu machen - und zwar nicht nur
in der DB, sondern auch in vermeintlich gemäßigten Allgemeinen Deutschen
Burschenschaft (ADB).
In dem Vortrag werden zunächst die Besonderheiten von Burschenschaften
als bestimmte Verbindungsform sowie ihre geschichtliche Entwicklung
skizziert, um in der Folge auf ihre gegenwärtige Verstrickung in der
Neuen und extremen Rechten einzugehen. Zu guter Letzt werden auch die
Freiburger Organisatoren der Jubiläumsfeier "200 Jahre Burschenschaft an
der Universität Freiburg" und ihre politische Ausrichtung dargelegt.

Referent: Eric Angermann (Antifaschistisches Bildungszentrum und Archiv
Göttingen , ABAG)

15.11.2018
19:30 Uhr
Linkes Zentrum Adelante (Glümerstraße 2)

Organisiert vom Referat für Antifaschismus der Pädagogischen Hochschule
Freiburg und der Antifaschistischen Linken Freiburg (iL).