rotFreitag, 10.10.2014
Mexiko. In der Stadt Iguala wurde das Massengrab  von 43 Studierenden gefunden. Diese waren in der im Dorf Ayotzinapa gelegenen Pädagogischen Landschule »Raúl Isidro Burgos« am 26. September »verschwunden« waren, nachdem sie dort Spenden gesammelt und für die Rückfahrt zu der als politisch links geltenden Universität öffentliche Busse gekapert hatten. Daraufhin eröffnete die lokale Polizei das Feuer auf die Fahrzeuge, sechs Personen wurden getötet. Anschließend wurden zahlreiche Studenten festgenommen. Auf Aufzeichnungen von Sicherheitskameras sieht man, wie später 17 von ihnen aus der Polizeiwache von Iguala fortgebracht wurden. Zwei inhaftierte Mitglieder der kriminellen Bande »Guerreros Unidos, zu der etwa 30 Polizeibeamte gehören sollen, haben inzwischen den Mord an 17 der Studenten gestanden. Nach Aussagen der Festgenommenen hatte ein städtischer Sicherheitsbeamter die Verhaftungen angeordnet – der Befehl, die Studenten zu töten, sei von einem Chef der Bande erteilt worden. Es häufen sich auch die Hinweise auf Verwicklungen von lokalen Politiker.