Donnerstag, 21.08.2014
Freiburg. Der neugegründete Arbeitskreis Antirepression Freiburg hat einen Aufruf zur Begleitung der Prozesse gegen Pius Gegner veröffentlicht. Rückblick: Die Cops hatten 2013 den Aufzug der erz-katholischen Bruderschaft mit Gewalt durchgesetzt und die GegendemonstrantInnen rabiat von der Route gedrängt. Die versuchte Blockade der Pius-Bruderschaft wird den AktivistInnen nun als Widerstandshandlung ausgelegt. Die Regionalpresse spricht sogar von „Ausschreitungen“ und einer „Verdoppelung linker Gewalttaten“. Bei besagter Demonstration der Pius-Brüder wurde versucht den Aufzug durch zivilen Ungehorsam zu blockieren, so wie es bei vielen erfolgreichen Blockaden von Neonaziaufmärschen überall in der BRD bereits politische Alltagspraxis ist. Ein bewusstes, sich in den Weg stellen, gegen eine solche ekelhafte und menschenverachtende Ideologie wie die der Pius-Brüder ist allerorts ein legitimes und notwendiges Mittel von zivilem Ungehorsam – und nicht kriminell! Die eröffneten Verfahren werden in der Regel als Strafbefehle verschickt. Durch Einspruch und das bewusste politische Führen von Verfahren wollen wir ein Zeichen setzen und verdeutlichen, dass wir uns gemeinsam gegen diese Kriminalisierung wehren. Getroffen hat es wenige, gemeint sind wir alle! Kommt zu den Prozessen und zeigt euch solidarisch mit den betroffenen Genossen und Genossinnen. Prozesse finden am 25.08. &  am 17.09., jeweils ab 10 Uhr vor dem Amtsgericht Freiburg, statt.