Frauenleben – Männergleich.
Szenische Lesung mit Lore Seichter – Murath

29.September| Caféteria in der Hebelschule| 20 Uhr

lsm_rosa_flyer_06.inddRosa Luxem­burgs Schick­sal ist eng ver­bun­den mit der Ent­wick­lung der deut­schen Arbei­ter­be­we­gung, den Kämp­fen zwi­schen ihren ver­schie­de­nen Strö­mun­gen und ihrer Spal­tung. Kom­pro­miss­los und stimm­ge­wal­tig ver­trat sie ihre Über­zeu­gun­gen. Mit mensch­li­cher Wärme und mit­rei­ßen­dem Tem­pe­rament ver­mochte sie jeden für sich zu gewin­nen, der sich vor­ur­teils­frei auf sie ein­ließ. Unver­söhn­lich indes rea­gier­ten jene, die sich ihr nicht gewach­sen fühl­ten. Ihr unver­söhn­li­cher Kampf gegen Krieg und die Radi­ka­li­tät, mit der sie auf der Ver­bin­dung von poli­ti­scher Frei­heit und sozia­ler Gleich­heit bestand, haben heute für uns an Bedeu­tung nichts ver­lo­ren. Im Sog ihrer Zeit blät­tert sich das spannungs­rei­che, viel­schich­tige Leben und Wir­ken der Visio­nä­rin vor dem Zuschauer auf. Sprach­li­che Bil­der zeich­nen, machen ver­ständ­lich, stel­len Zusam­men­hänge her. Eine der Linien führt direkt in das Heute. Eine Wei­tere lässt die Ver­gan­gen­heit als Her­aus­for­de­rung leben­dig werden.

Die Frei­bur­ger Initia­tive, die errei­chen möchte, dass im Stadt­gar­ten an eine denk­wür­dige Rede Rosa Luxem­burgs (1914) erin­nert wird, ver­an­stal­tet am 29. Sep­tem­ber eine sze­ni­sche Lesung mit Lore Seichter-Muráth in der Cafe­te­ria der Hebel­schule um 20 Uhr. Die Künst­le­rin wird sich in lite­ra­ri­scher Weise der kom­ple­xen Per­sön­lich­keit Rosa Luxem­burgs wid­men.

Veranstalter: Bündnis Rosa Luxemburg Tafel: DFG-VK, RIB, Friedensforum Freiburg, Antifaschistische Linke Freiburg, Linke Liste – Solidarische Stadt, Fraktion Unabhänige Listen