Donnerstag, 09.01.2014
Stuttgart/Dresden. Fast drei Jahre nach dem verhinderten Naziaufmarsch in Dresden von 2011 wird ein 23-jähriger Antifaschist vor dem Landgericht Stuttgart wegen versuchtem Totschlag, gefährliche Körperverletzung und schwerem Landfriedensbruch angeklagt. Vorgeworfen wir dem Angeklagten mit Signalmunition auf Polizisten geschossen zu haben. Laut Recherchen der Sächsischen Zeitung ist noch in diesem Jahr mit einem Prozess vor dem Stuttgarter Landgericht zu rechnen. Am 19. Februar 2011 stellten sich mehr als 21 000 Menschen rund 3000 Neonazis in den Weg und verhinderten so den ehemals größten Naziaufmarsch auf dem Gebiet der BRD. Wiedereinmal konzentriert sich die Justiz auf Antifaschistinnen und Antifaschisten, die sich rechtem Gedankengut rund um die Verklärung der Bombardierung Dresdens in den Weg stellen. Bereits am 17.01.2013 wurde ein Antifaschist aus Berlin wegen der Teilnahme an Gegenprotesten zu einer Haftstrafe verurteilt. Mehr zu Dresden 2011. Pressemitteilung Dresden Nazifrei.